Justine Janelidze

Mural am Samtredia Hospital. Justine Janelidze war ein georgischer Arzt, Wissenschaftler, Aktivist und einer der Pioniere der Herzchirurgie weltweit.

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Justine Janelidze (იუსტინე ჯანელიძე,1883-1950) wurde in Samtredia, Georgien in der Chavchavadze Straße geboren. Er besuchte das klassische Gymnasium in Kutaisi, setzte seine Ausbildung in Charkiw fort und studierte schließlich Medizin an der Universität Genf in der Schweiz.

1913 führte er im Alter von 30 Jahren weltweit erstmals erfolgreich eine Operation an einer thorakalen Aortenverletzung durch. Er entwickelte ein Gerät, das den Blutfluss bei Aortenverletzungen in Kollateralarterien umleitete und die chirurgische Behandlung ermöglichte. Janelidze führte den Begriff "Verbrennungskrankheit" ein und eröffnete 1948 in seiner Klinik ein Zentrum für thermische Verletzungen mit 50 Betten. Er entwickelte Techniken zur Schulterluxationskorrektur und einen chirurgischen Knoten, die noch heute in Lehrbüchern zu finden sind. Seine chirurgischen Arbeiten umfassten Herz-, Gefäß-, Thorax- und Allgemeinchirurgie, Plastische Chirurgie, Traumabehandlung und Transplantationen. Janelidze war Chefchirurg der sowjetischen Marineflotte und Generalleutnant des medizinischen Dienstes. Er erhielt zahlreiche Ehrungen in der Sowjetunion und wurde international als Pionier der Herzchirurgie anerkannt.